Nachdem Benny und ich (Sven) dieses Jahr mit Rennradtouren begonnen haben, wollten wir logischerweise auch mal die Umgebung um München herum verlassen. Auf zu neuen Ufern und unseren ersten echten Bergen. Dank meines geschätzten Freundes Rocco, mit dem ich damals schon nach Barcelona gefahren bin, landeten wir in in einem tollen Appartment in Udine (Italien). Wir hatten 4 Tage zur Verfügung und der Plan war wenigstens an 3 davon zu fahren.
Vorab, die Region Friuli ist touristisch Anfang September so gut wie leer, sowohl was andere Radfahrer, Touristen oder Autos angeht. Die Temperaturen sind hochsommerlich, allerdings kann es über den Bergen auch mal regnen.
Dienstag vergangene Woche machten wir uns dann auf den Weg gen Adria und starteten am Mittwoch dann die 1. Tour.
Da wir in der Umgebung von München noch nie wirklich längere und steilere Berge gefahren waren, war der Anspruch für den 1. Tag klar: BERGE!
So hatten wir uns den nächsten und für uns realistisch erscheinenden M. Idànaz mit 1167m ausgesucht. Doch bereits der lange Weg durch das Tal ließ uns bei stetigen 3% an unserem Vorhaben zweifeln. Und so kam es dann auch, dass wir nach den ersten Kehren, schwitzend, nach Luft hechelnd und mit sicher sehr hohem Puls anhalten mussten. Versuchen wir es eben in kleinen Etappen war der neue Plan, was sich als gute Idee erwieß. Irgendwann kamen wir dann jeder in unseren persönlich guten Tritt und so ging es ohne Pausen weiter bergauf. Vermeintlich oben angekommen, machten wir eine kleine Pause, freuten uns über unsere echte Erstbesteigung und die Aussicht. Leider sahen wir nach den ersten Metern der Abfahrt eine kleine Auffahrt mit Schild zum eigentlich Gipfel, der uns nochmal 200 Höhenmeter beschert hätte. Fertig und gedanklich schon auf der Abfahrt, mit dem Wissen das dies erst der erste Tag ist, beschlossen wir einfach abzufahren, was auch sehr anstrengend war, da der Abstand der Kurven sehr kurz war und die Straße diverse Schlaglöcher hatte. Dennoch waren wir sehr glücklich, was bei gutem italienischem Essen im Tal einen runden Abschluss fand. Da Benny alle Routen per GPS getrackt hat, könnt ihr auch sehen wo wir gefahren sind, wie lang die Route war und wieviele Höhenmeter wir auf der Uhr hatten. Wir haben am Abend dann ausgerechnet, dass wir etwa 10km Anstieg mit durchschnittlichen 8,1% hatten, was allein zu 810 Höhenmetern führt.
Route: http://www.bikemap.net/route/1827725
Bilder:
falls Ihr nächstes jahr noch in der gegend seid, habe ich zwei Empfehlungen für euch:
Zoncolan.
http://www.salite.ch/zoncolan1.asp
und/oder Crostis:
http://www.salite.ch/crostis.asp
ciao
manuel
das dauert noch was 😉